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Goitzsche Marathon 2024_Katrin und Paul nach dem Zieleinlauf - Foto: SOSA

07.05.2024

Ein Tag voller bewegender Momente für Special Olympics Athlet*innen beim Goitzsche Marathon

Am vergangenen Sonntag fand der Goitzsche-Marathon statt, der dieses Jahr eine besondere Premiere feierte. Dieses Jahr nahmen nicht nur so viele Teilnehmer*innen wie noch nie an diesem Laufevent teil, sondern auch zum ersten Mal Special Olympics Athlet*innen und Unified Partner.

Da der diesjährige Marathon auf den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen fiel, haben wir diese Gelegenheit genutzt, um den Marathon für Menschen mit geistiger Behinderung zu öffnen. Die stolzen 14 Special Olympics Athlet*innen und 6 Unified Partner vom USV Halle e.V. und der Caritas Wohn- und Förderstätte St. Lorenz Burgkemnitz gingen entlang der Goitzsche an den Start und wurden von den zahlreichen Besucher*innen gefeiert und motiviert.

Der Oberbürgermeister der Stadt Bitterfeld-Wolfen, Armin Schenk, absolvierte den Marathon gemeinsam mit einem Rollstuhlsportler der Caritas, während Katrin Ziegenhorn vom Lebenstraum Halle e.V. gemeinsam mit unserem Athletensprecher Paul Rürup die 2,1 km erfolgreich absolvierte.

Besondere Momente prägten den Zieleinlauf, wo alle Teilnehmer*innen stolz ihre Finisher-Medaillen entgegennahmen. Silvio Herrmann und Paul Rürup, beide USV Halle e.V., nutzten die Zielgerade für einen schnellen Zielsprint unter dem Applaus der Zuschauer*innen. Zudem erhielten die Special Olympics Athlet*innen eine Teilnahmeschleife als Anerkennung für ihre Ausdauer und ihre Leistung. Bei dieser Zeremonie ergriff Athlet Paul begeistert das Mikrofon, um zu verkünden, dass "im nächsten Jahr mindestens 30 Special Olympics Athlet*innen am Start sein werden". Eine ermutigende Aussicht für den Inklusionsgedanken des Goitzsche Marathons und ein starkes Zeichen für die inklusive Gemeinschaft!

Paul, der auch zur Special Olympics-Leichtathletikgruppe des USV Halle e.V. gehört, wurde vom "MDR Sachsen-Anhalt Heute"-Team interviewt, bei dem er seine Durchhaltetaktik verriet "erstmal langsam anfangen und dann immer schneller werden". Auch Georg Melzer, Projektkoordinator "Wir gehören dazu", hatte die Gelegenheit einen Aufruf an alle Vereine in Sachsen-Anhalt zu starten: "auch diese Zielgruppe, diese Menschen mitzudenken, dass sie so wie wir, nach der Arbeit zum Training gehen können". Dafür bieten wir im Rahmen des Projekts "Wir gehören dazu" Unterstützung für Einrichtungen und Vereine auf ihrem Weg zu mehr Inklusion mit verschiedenen Angeboten.

Hier erfahrt ihr mehr zum Projekt: Projekt "Wir gehören dazu - Menschen mit geistiger Behinderung im Sportverein"

Hier geht es zum MDR-Bericht: Warum der Goitzsche-Marathon so viele Sportler anzieht